Philipp Oswalt | 1991
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Polytope von Iannis Xenakis

Iannis Xenakis -Komponist, Bauingenieur und Architekt- arbeitete von 1947 bis 1960 in Corbusiers Büro. Auf Grundlage seiner musikalischen Kompositionen und der in Zusammenarbeit mit Corbusier entwickelten architektonischen Ideen schuf Xenakis in den folgenden Jahrzehnten mehrere Raumkompositionen aus Licht und Klang, denen er den gemeinsamen Titel 'Polytope' gab. Das Wort 'Polytop' setzt sich aus den beiden altgriechischen Wörtern 'poly' = viel und 'topos' = Platz, Ort zusammen. So ist der Titel zu verstehen als eine Bezeichnung für Rauminszenierungen, bei denen sich zahlreiche Räume -Räume aus Licht, Farbe, Klang und Architektur- an einem Ort überlagern.

Lichtraum
Das Kloster La Tourette (1953-60) ist nicht nur das erste Projekt Corbusiers, an dessen Entwurf Xenakis maßgeblich beteiligt war. Es ist zugleich Synthese und Höhepunkt von Corbusiers vorangegangenen Arbeiten in der Beherrschung von Licht und Raum. Hatte Corbusier 1922 noch formuliert, 'Licht und Schatten enthüllen die Formen' und dem Licht somit eine den plastischen Körpern dienende Funktion zugewiesen, beginnt sich mit der Kapelle von Ronchamp (1950-53) dieses Verhältnis umzukehren: Die Wandkörper dienen der Lichtmodulation. Der architektonische 'Raum wird unfaßbar' (Corbusier). Der Raumeindruck entsteht mit der Komposition aus Licht, Halbdunkel und Schatten. IIannis Xenakis hat dieses Raumkonzept bei der Gestaltung der Seitenkapelle für das Kloster La Tourette zur Vollendung gebracht: Er schuf einen dunklen, nicht greifbaren Raum. Aus diesem undefinierten Dunklen schneidet er mit sogenannten 'Lichtkanonen' Lichtkegel heraus. Der Raum wird nicht mehr durch die umgebenden Wände definiert. Der wahrgenommene Raum ist immateriell. Die immaterielle Raumqualitäten werden zum eigentlich konkreten. Bei der Gestaltung des visuellen Raums in La Tourette arbeiten Corbusier und Xenakis nicht nur mit Lichtvolumen. Sie entdecken die Projektion als ein Thema der Architektur. Projektionsräume entstehen.

Projektionsraum
Der in Zusammenarbeit von Xenakis und Corbusier entworfene Kirchenraum ist eine Art camera obscura: Der Raum ist dunkel. Eine kleine quadratische Öffnung im Dach projiziert das Bild der Sonne auf den Fußboden. Der Lauf der Sonne wird durch den wandernden Lichtfleck im Innenraum abgebildet. Doch das ist nicht alles. Die Außenwände der unteren Geschosse des Klosters hat Xenakis als 'musikalische Glaswände' entworfen. Diese -auch 'ondulatoires' genannt- bestehen aus senkrechten Betonstreifen und unterschiedlich breiten Glasstreifen. Der sich ständig verändernde Rhythmus von Offen und Geschlossen wird durch das Sonnenlicht auf den Boden projiziert. Der Fußboden wird zum Bildschirm. Die Raumwände treten zurück. Die Projektion der rhythmischen Komposition aus Licht und Schatten strukturiert den Raum. Mit dem Lauf der Sonne verändert sich das Bild. Erinnern diese Projektionen noch an die 'screens' gotischer Kathedralen, werden beim Philipspavillon (1958) künstliche Beleuchtung und Filmprojektoren eingesetzt. Bei diesem, dem zweiten in Zusammenarbeit von Corbusier und Xenakis entstandenen Projekt werden die immateriellen Raumqualitäten zum zentralen Thema des gesamten Entwurfs, wie es Corbusier selber formuliert: 'Ich werde keinen Philips-Pavillon bauen, sondern ein elektronisches Gedicht. Es wird sich alles im Inneren abspielen -Ton, Licht, Farbe und Rhythmus. Ein Gerüst wird das Äußere des Pavillons bilden.' [ 1 ]Diaapparate mit beweglichen Farbscheiben projezieren sich verändernde Farbflecken auf die Wände. Hunderte von farbigen Leuchtstoffröhren und Lampen simulieren den Tagesverlauf -Morgenröte, Sonnenuntergang, Sterne und Blitze. Projektionen photographischer Bilder erzeugen Illusionsräume. Die beweglichen Bilde der vier Filmvorführgeräte werden mit Hilfe von Spiegeln im Raum verteilt. Die gleichzeitige Projektion mehrerer Bildmotive verstärkt die Illusionswirkung. Durch die Krümmung der Bildfläche wird die Projektion dreidimensional. Die Krümmung läßt Teile des Bildes unscharf erscheinen, Tiefe entsteht. Ein dreidimensionaler Illusionsraum wird erzeugt. Nach der Beendigung seiner Zusammenarbeit mit Corbusier entwickelte Xenakis das Raumkonzept des Philips-Pavillon mit den von ihm konzipierten Polytopen weiter. Bei diesen in den Jahren 1966-78 entstandenen Rauminszenierungen verzichtet Xenakis auf die Projektion gegenständlicher, photographischer Bilder zugunsten abstrakter Lichtkompositionen. Er läßt den Bildschirm wie bei einem Fernseher in unzählige Bildpunkte auf. Dieses 'Lichtbild' besteht aus Tausenden von Glühlampen, die -an einem Gitternetz befestigt- den Betrachter von allen Seiten umgeben. Bewegliche, abstrakte Muster von Wellen, Blitzen und Spiralen durchziehen den Raum. Außerdem gibt es eine dreidimensionale Projektion - eine Lichtskulptur aus Laserstrahlen, deren räumliche Konfiguration durch die Bewegung von hunderten von Spiegeln und Prismen ständig verändert wird. Der Raum wandelt sich mit dem schnellen Wechsel der abstrakten Lichtkomposition in einem rasenden Tempo. Er wird dynamisch. Die Zeit wird zur vierten räumlichen Dimension.

Klangraum
Wie das Licht verändert sich der Klang über die Zeit, beschreibt einen immateriellen Raum, ein körperloses Volumen. Beim Philips-Pavillon formen über vierhundert Lautsprecher zahlreiche Geräuschrouten, auf denen der Ton schnell oder langsam, sprunghaft oder kontinuierlich durch den Raum läuft. Die Verteilung mehrerer Klangquellen im Raum ermöglicht nicht nur, einen Ton wandern zu lassen. Durch das Erklingen unterschiedlicher Klänge an verschiedenen Orten Überlagern sich mehrere Klangräume. Die Zuhörer nehmen abhängig von ihrem jeweiligen Standort eine ganz unterschiedliche Musik wahr. Der akustische Raum ist nicht mehr homogen, sondern gliedert sich in unterschiedliche Raumbereiche. Xenakis entwickelte dieses Konzept einer räumlich differenzierten Musik erstmals mit seinem Orchesterstück Terretektorh (1965-66) Für im Raum verteiltes Orchester. Im darauffolgenden Jahr wendet er es bei seiner ersten Licht-Klang-Inszenierung, dem Polytop de Montreal an. In einem mehrgeschossigen Raum musizieren vier Orchester auf den unterschiedlichen Geschoßebenen. In den folgenden Jahren entwickelt Xenakis zudem ein Konzept der zeitlichen Diversifizierung des musikalischen Raums, was bei seinem Schlagzeugstück Psapha (1975) besonders deutlich wird: Im Zeitraum Überlagern sich eine langsame Geschwindigkeit tiefer Töne mit einer mittleren und einer schnellen Geschwindigkeit hoher Töne. Die Zeit ist nicht mehr absolut. Mehrere Zeiteinteilungen, verschiedene Tempi existieren nebeneinander, die Zeit oszilliert. Dieses Verfahren wendet Xenakis auch bei den Rauminszenierungen der Polytope an. So ist bei dem Diatop - für die Einweihung des Centre Pompidou 1978 entworfen - die Musik fast statisch, bewegt sich in langsamen Wellen, während die Lichtblitze sich in rasendem Tempo, in Bruchteilen von Sekunden verändern und die Komposition aus Laserstrahlen wiederum einem eigenen Tempo folgt. Die Zeit ist nicht mehr eindeutig. Ebenso ist der Raum durch Lichtprojektionen und elf im Raum verteilte Lautsprecher in unterschiedliche Bereiche differenziert.

Architektonischer Raum
Es stellt sich die Frage, welche Architektur für solche Rauminszenierungen geeignet ist. Bleibt sie an der Inszenierung unbeteiligt, stellt nur die technische Apparaturen bereit, dann kann sie ein einfaches Gerüst sein, eine 'Boites a miracles' wie Corbusier sie nennt und mit dem Pariser Ausstellungspavillon von 1937 erstmals realisiert hat. Mit dem Philips-Pavillon haben Corbusier und Xenakis einen anderen Weg beschritten. Die Architektur wird zum Raummodulator. Die konvex und konkav gekrümmten Flächen bilden 'bewegliche, einfangende, zurückweichende und drehbare Räume'[ 2 ], wie es Xenakis beschreibt. Denn im Gegensatz zu planen Flächen reflektieren gekrümmte oder gefaltete Flächen das Licht mit wechselnder Intensität, modulieren den Raum. Der Raum wird dynamisch, von wechselnder Intensität, verdichtet und geweitet. Zugleich ist er entgrenzt. Wände und Decke gehen ineinander Über. Es gibt keine seitliche Umfassung, keinen oberen Abschluß. Das Wechselspiel konkaver und konvexer Krümmung bildet weder Körper noch Raum; es ist abweisend und umschließend zugleich. Die Raumgrenzen sind Für das Auge nicht mehr eindeutig erfaßbar; sie entschwinden, wie es auch bei der Abdunklung von Räumen der Fall ist. Der Raum wird scheinbar unendlich. Bereits 1902 entdeckte Mariano Fortny diesen Effekt Für das Bühnenbild. Er entwickelte den sphärisch gekrümmten Kuppelhorizont als dreidimensionalen Bühnenabschluß, der den Eindruck von Unendlichkeit entstehen läßt. Die Leinwand umhüllt die Bühne, ohne den Raum zu definieren. Der Kuppelhorizont erzeugt ebenso wie der wenig später entwickelte Rundhorizont einen abstrakten Bühnenraum, der erst durch das Licht konkret wird. Wenn auch Corbusier und Xenakis diese Mittel des modernen Bühnenbilds wahrscheinlich nicht gekannt haben, so hatte sich Le Corbusier mit seinen Entwürfen von Dioramen (1925, 1929 und 1937) mit einem ŠÄhnlichen Mittel der Rauminszenierung beschäftigt: Beim Diorama wird das auf eine lichtdurchlässige, gekrümmte Leinwand aufgemalte Bild durch veränderbare Beleuchtung von vorne und hinten zum Erscheinen gebracht. Der Wandel der Beleuchtung simuliert Tagesverlauf und Bewegung im Raum. Um den weiten, endlosen Außenraum simulieren zu Können, ist der geschlossene Innenraum durch die Krümmung der Bildwände visuell entgrenzt. So kann die Raumform von Corbusiers Pavillon Für zwei Dioramen auf der Exposition de L'Esprit Nouveaux von 1925 als ein Vorläufer der visuell entgrenzten Innenräume von Ronchamp und dem Philips-Pavillon angesehen werden. Mit seiner Rauminszenierung Diatop ging Xenakis noch einen Schritt weiter: Nicht nur Wände und Decken, auch der Boden entschwindet. Er ist aus reflektierendem Glas, man scheint auf halber Höhe mitten im Raum zu schweben. Zugleich öffnet sich der Raum des Diatop nach Außen. Die äußere Raumhülle ist eine halbdurchlässige Membran aus rotem Kunststoff, die Licht, Klang und Wärme filtert und moduliert. Diese eher passiv-selektive Membran wird durch eine innere aktive Membran ergänzt - ein Metallnetz, an dem Licht- und Schallquellen befestigt sind. Eine Gebäudehülle, die den Raum nicht begrenzt, sondern moduliert. Sollte bei dem Philips-Pavillon die Gebäudehülle die Umwelt neutralisieren, den Innenraum abgrenzen und verdunkeln, so ist die zweischichtige Membran des Diatop halbdurchlässig und in ihrer Raumwirkung steuerbar. Es ist eine Vorahnung auf heutige Glasfassaden, bei denen die Durchlässigkeit Für die einzelnen Raumparameter Wärme, Licht und Klang unabhängig voneinander gesteuert werden kann. Die Gebäudehülle ist nicht mehr offen oder geschlossen. Zwischen- und Grautöne werden möglich. Der Raum ist nicht mehr in Masse und Hohlraum organisiert, sondern besteht aus Energiefeldern unterschiedlicher Dichte, die den Raum kontrahieren und dehnen.

Vom inszenierten Weg zum Szenario
In der Überlagerung von Klang-, Licht-, Projektions- und architektonischem Raum entsteht ein vieldimensionaler Raum, ein diversifizierter Raum von wechselnder Intensität und Dichte. Dieser Raum läßt sich nicht mehr mit den traditionellen Mitteln architektonischer Darstellung -Grundriß, Schnitt ect.-entwerfen. Der Architekt muß andere Methode ersinnen, um den Raum entwerfen und beschreiben zu Können; Methoden, die die Verwandlung des Raums Über die Zeit und das Zusammenwirken seiner verschiedenen Dimensionen veranschaulichen. Den ersten Ansatz dazu entwickelte Corbusier bei seinem Entwurf eines Pavillons für die Exposition International Paris 1937. Er entwirft den Raum als einen Weg. Eine Handskizze Corbusiers legt das eigentliche Raumerlebnis dar: Die vom Besucher zu durchschreitende Raumfolge im Inneren des Pavillons. Mit dem Entwurf des Weges werden die einzelnen inszenierten Räume in Zusammenhang gebracht, wird das Zusammenwirken den Farb-, Projektions- und Bildräume koordiniert. Beim Philips-Pavillon sind die Probleme viel komplexer, der Raum selber wandelt sich, Klang- und Filmprojektionen treten hinzu. Corbusier entwirft dieses 'Elektronische Gedicht', indem er Drehbücher zeichnet. Diese Szenarios haben vertikale Kolonnen Für die einzelnen Elemente der Inszenierung -farbiges Licht, mehrere Bildprojektionen ect.- und Für die Zeiteinteilung horizontale Streifen von je einer Sekunde. Die Anwendung filmischer Entwurfsmethoden offenbart die Wandlung des Raumverständnis: Anstelle starrer Körper tritt eine sich wandelnde Inszenierung immaterieller Räume. Xenakis entwirft seine Polytope mit Hilfe von Partituren. Die einzelnen 'Stimmen' der Partitur entsprechen den unterschiedlichen Raumparametern. Die Zeit unterteilt Xenakis in Schritte von 1/25 Sekunden, so daß das An- und Ausschalten der unzähligen Glühlampen dem Auge als kontinuierliche Bewegung erscheint. Um das Zusammenwirken zu überprüfen, zeichnet Xenakis nicht nur Skizzen für die einzelnen Raumzustände, sondern simuliert den Ablauf am Computer. Die Koordination der unterschiedlichen Elemente der Inszenierung und ihre Veränderung mit der Zeit werfen auch Probleme Für die Realisierung auf. Die Steuerung der großen Anzahl von Parametern ist manuell nicht mehr möglich. So wurde beim Philips-Pavillon der Ingenieur der Abteilung Automatisation der Philips-Werke S.L.Bruyn in das Entwurfsteam einbezogen. Damals waren noch keine modernen Computer verfügbar, so daß das Programm des Szenarios als Steuerbefehle auf ein 15-spuriges Tonband Übertragen wurde, das 180 Schaltungen gleichzeitig ermöglichte, die mit Hilfe von Relais und Servomotoren umgesetzt wurden. Für die Diatope verfeinerte Xenakis diese Steuerungstechnik. Die 1200 Lichtquellen und die 400 drehbaren Spiegeln und Prismen konnten nun jede 1/25 Sekunde in ihrer Stellung verändert werden. Die Projekte von Xenakis und Corbusier waren erste Pionierarbeiten Für eine Steuerungstechnik, die sich inzwischen im Theaterbau allgemein durchgesetzt hat. Dort wird heute das Bühnenbild -insbesondere Beleuchtung, Kulissenzüge und Bühnenmechanik- von Computern gesteuert. Auf einer Diskette ist das Drehbuch Für sämtliche vom Computer gesteuerten Abläufe gespeichert. Die Software ist so flexibel, daß sie nicht nur manuelle Eingriffe während der Aufführung, sondern auch ein unterschiedliches Spieltempo erlaubt, so daß die Spieldauer um eine halbe Stunde gedehnt oder beschleunigt werden kann.

Offene Inszenierung
Xenakis hat mit seinen Rauminszenierungen ein neues Konzept der Raumgestaltung in die moderne Architektur eingeführt: Der Raum wird nicht mehr primär durch seine Umfassungswände (Grenzflächen) definiert, sondern durch die immateriellen Qualitäten von Licht, Klang und Klima. Diese einzelnen 'Dimensionen des Raumes' sind nicht mehr synchron. Sie werde unabhängig voneinander gesteuert. Es Überlagern sich verschiedene, einander widersprechende Räume aus Licht, Klang, Farbe, Projektion; 'Polytope' entstehen. Der Raum ist vieldimensional, dynamisch und in unterschiedliche Bereiche differenziert. Obgleich Xenakis den Gesamtablauf dieser Rauminszenierungen als geschlossene Kompositionen völlig festgelegt, hat er sich jedoch bei seinen musikalischen Kompositionen mit der Gestaltung offener Strukturen beschäftigt. Diese Kompositionen eröffnen eine Perspektive auf offene, interaktive Inszenierungen, welche die Möglichkeiten heutiger Technik 'intelligenter Steuerung' nutzen, mit flexiblen Programmen und Szenarien auf die Umwelt und das Verhalten der Nutzer zu reagieren und manuelle Eingriffe zu erlauben. Xenakis entwickelte für solch offene Systeme ein Konzept 'elastischer Grenzen', die nur globale Rahmenbedingungen festlegen und innerhalb dieser Rahmenbedingungen eine relativ große Flexibilität bei der Ausführung erlauben. Xenakis grenzt dieses Verfahren zur Beherrschung des Verhältnis von Ordnung zu Unordnung von dem Konzept völliger Flexibilität musikalischen Ausdrucks und architektonischer Gestaltung eindeutig ab: 'Ich halte nichts von beweglichen Systemen, von unbegrenzt anpaßbaren Rahmenstrukturen. Bewegliche Architektur ist nichts als Müll, denn niemand kann einen fähigen Architekten ersetzen. Die Freiheit und Neutralität des Raumes muß so gestaltet werden, daß eine interessante und spannungsvolle Vielförmigkeit, ein bezaubernder Raum entsteht. Man muß einen Raum schaffen, der stark und unnachgiebig ist und trotzdem eine Vielfalt von Arrangements, eine Veränderung der Dinge und Ereignisse zuläßt.'[ 3 ]
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Fussnoten :
[ 1 ] Jean Petit: Le Poème Electronique Le Corbusier, Paris, Editions de Minuit 1958
[ 2 ] Gravesaner Blätter/ Gravesano Review, No. IX, 1957 Seite 44
[ 3 ] Perspectives of New Music, Volume 25, Summer 1987

Philipp Oswalt

erschienen in : Arch+ 107 | Aachen | 1991
Quelle : http://www.oswalt.de/de/text/txt/xenakis_p.html